Fußball-Analyse: Warum der TSV Bassum eine stabile Saison spielte (2024)

Fußball-Analyse: Warum der TSV Bassum eine stabile Saison spielte (1)

Der TSV Bassum hat eine stabile Saison in der Fußball-Bezirksliga Hannover hingelegt. Trotz eines schwachen Saisonstarts war der Klassenerhalt nie in Gefahr. Trainer Martin Werner zieht Bilanz.

23.06.2024, 16:43 Uhr

Lesedauer: 2 Min

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Von Niklas Johannson

Fußball-Analyse: Warum der TSV Bassum eine stabile Saison spielte (3)

Die Kicker vom Schützenplatz erreichten souverän den angestrebten Klassenerhalt. Vasil Dinev

Als Aufsteiger hat der TSV Bassum eine stabile und über weite Strecken sehr ruhige Saison in der Fußball-Bezirksliga Hannover erlebt. Am Ende sprang mit 25 Punkten aus 26 Partien der elfte Tabellenplatz heraus, womit die Lindenstädter zufrieden sein können. Trotz eines schwachen Saisonstarts von vier Pleiten in Serie stand das große Ziel des Klassenerhalts selten bis gar nicht auf der Kippe. "Wir hatten immer einen anständigen Puffer, weil wir auch gegen Mannschaften gepunktet haben, gegen die man das nicht zwingend erwarten konnte", fasste TSV-Trainer Martin Werner die Spielzeit zusammen.

Aus der Sicht des Bassumer Übungsleiters schlug die TSV-Saison am 16. Spieltag – direkt vor der Winterpause – die richtige Richtung ein. Damals bezwangen die Lindenstädter den sonst so heimstarken TV Neuenkirchen nicht nur in der Höhe völlig überraschend mit 5:2. "Dass du dann so aus dem Kalenderjahr rausgehen kannst, das war für uns schon ein psychologisch wichtiger Sieg. Der hat uns Selbstvertrauen eingeflößt", beobachtete Werner, dessen Team während der Saison durch Verletzungen immer wieder neue Herausforderungen zu meistern hatte.

Entsprechend sei der souveräne Klassenerhalt nochmals ein Stück weit positiver einzustufen, wie Werner anmerken ließ: "Im Nachgang bewerte ich ihn noch ein bisschen höher, weil fünf Spieler, die zum Stammpersonal gehören, gerade einmal 50 Prozent gespielt haben." In dieser Liste tauchen Jens Nubbemeyer, Marco Baier, Bjarne Meyer, Wilke Kluge und Steffen Bönsch auf. "Wir mussten schon häufiger basteln und den Matchplan neu ausrichten. In der Regel haben wir aber die richtigen Lösungen gefunden", analysierte Werner, der in der neuen Saison die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst trainieren und in der Lindenstadt durch Christian Gasde abgelöst wird.

Fußball-Analyse: Warum der TSV Bassum eine stabile Saison spielte (4)

Nach drei Jahren ist die Amtszeit von Trainer Martin Werner beim TSV Bassum zu Ende gegangen.

Foto: Vasil Dinev

Entscheidende Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammelten die Bassumer allen voran im März – und das gegen Topteams der Liga. So verzweifelten der TuS Sudweyhe (2:2), SV Bruchhausen-Vilsen (0:0) und SC Twistringen (1:2) an der defensiven Stabilität der Lindenstädter, die in dieser Phase zweifelsfrei gegeben war. Insbesondere das Duell gegen die Blaumeisen dürfte für beide Teams noch länger in Erinnerung bleiben. Während der SCT nach dieser Niederlage die Tabellenführung verpasst hatte und anschließend den Faden verlor, war der TSV Bassum nicht mehr vom Weg des Klassenerhalts abzubringen. "Man muss dazu sagen, dass wir durch die vielen Verletzten auch immer wieder zu Systemwechseln gezwungen waren. Das bedeutete auch große taktische Anforderungen an die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler", betonte Werner, der keinen seiner Akteure für diese Spielzeit explizit hervorheben wollte: "Niemand hat enttäuscht. Die jungen Spieler haben sich gut weiterentwickelt."

Die bereits angesprochene defensive Stabilität konnte der TSV jedoch nicht in jeder Partie abrufen. Teilweise kassierte das Werner-Team regelrechte Klatschen. Unter anderem ein 0:6 gegen Mühlenfeld, ein 0:5 gegen Heiligenfelde oder auf fremden Platz ein weiteres 0:5 in Mühlenfeld sowie ein total enttäuschendes 0:4 beim Absteiger TSV Mariensee-Wulfelade. So musste der zuverlässige Torhüter Leonard Schäfer stolze 67 Mal hinter sich greifen, womit Werner nicht zufrieden sein konnte: "Die Anzahl an Gegentoren ärgert mich natürlich. Aber auch das lag an den Ausfällen." Trotz der Gegentorflut hatte der TSV Bassum zum Ende dieser Spielzeit beruhigende sechs Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz vorzuweisen und dürfte auch in der kommenden Spielzeit einen Platz im Mittelfeld anpeilen.

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